1879 findet man im Gewerberegister Ober-Modaus einen Eintrag über Adam Hartmann als „Kundenmüller mit einem Mahlgang“. Zwei Jahre später gab Hartmann gegenüber dem Bürgermeister Keller zu, die Modau unzulässigerweise höher gestaut zu haben als erlaubt. Er musste wohl in Ermangelung eines Mühlgrabens mit dem angestauten Modauwasser ein unterschlächtiges Mühlrad angetrieben haben.
Ein zweites Standbein schaffte sich Adam Hartmann mit der Fabrikation von Schindeln; beide Tätigkeiten beendet er im Jahr 1900 und meldete stattdessen in den Folgejahren ein Gewerbe als Schreiner an. Diese recht kurze Mühlenepisode an der Modaubrücke ist um die Jahrhundertwende nachvollziehbar – zu hart war der Wettbewerb zu jener Zeit.
Der Bauplan der Mühle an der Brücke nach Rohrbach…
…und Adam Hartmann mit Tochter und Enkeltöchtern.