Im 15. Jahrhundert gab es zunächst nur eine Eichelmannsmühle, die im Besitz der Grafen von Katzenelnbogen war. Ab 1629, so wird vermutet, wurden die Mühle und der Hof geteilt, die jeweiligen Pächter der oberen und unteren Eichelmannsmühle waren die Müller Martin Eck und Hans Lew.
Im Dreißigjährigen Krieg nahmen die Mühlen solchen Schaden an, dass ihr Betrieb ruhen musste, nach Kriegsende bestimmte die Familie Breitwieser die Geschicke der oberen Eichelmannsmühle. Sie wurde ab 1871 von Carl Breitwieser zeitgemäß umgebaut, sein Sohn August Breitwieser VII. war der letzte Mühlenbetreiber und legte sie 1960 still.
Die untere Eichelmannsmühle war ab 1708 im Besitz der Familie Emich, anschließend war es die Familie Schneider, deren männliche Mitglieder alle den Vornamen Franz trugen. Franz Schneider II. baute 1879 die Mühle zu einer damals modernen Rückschüttmühle aus.
Die Eichelmannsmühlen sind heute nicht mehr in Betrieb, aber beide Mühlengebäude stehen noch an der Darmstädter Straße.
Die Wehranlage an den Eichelmannsmühlen wurde 2016 vollständig neu aufgebaut, weil sie marode war.