Die Mühle in Ober-Modau, erstmals 1467 durch eine Amtsrechnung erwähnt, verfiel infolge des Dreißigjährigen Krieges, bis Georg Oberndörfer die im Wiederaufbau befindliche Mühle 1703 kaufte. Über die Zeit der ersten Erwähnung bis zu Oberndörfers Kauf ist nichts bekannt.
Zu der Mühle gehörte eine mit Wasserkraft betriebene Holzschneiderei; das Holz der Rohrbacher Kirche wurde hier geschnitten. Der Mühlenbetrieb geht Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende, und 1839 wird im Mühlengebäude eine Zündholzfabrik eingerichtet, der 1911 eine Diamantschleiferei folgte.
Heute beherbergt das ehemalige Fabrikgebäude die „Mühle Bachprinz“, ein Gruppenhaus für Selbstversorger, das auch für private Veranstaltungen und Seminare genutzt wird.
Um 1884 wurde die abgebrannte Mühle durch die Zündholzfabrik Schneider & Sohn wieder aufgebaut.